Hilbersdorfer Straße Chemnitz
Daten & Fakten
Baujahr: 1910
Objektart: Bestand
Baujahr | 1919 |
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Wohnungsgröße | 61,86 qm |
Kaufpreis Wohneinheit | 80.000 € |
Objektbeschreibung
Zur Lage
Hilbersdorf entstand während der deutschen Ostexpansion, als das Erzgebirge von deutschen Siedlern erschlossen wurde. Seine urkundliche Ersterwähnung erfuhr Hilbersdorf im Jahr 1290 als Hillebrandisdorff („DorfeinesHildebrand“). In einer weiteren Urkunde von 1540 wird der Ort als Hilberschdorf genannt. Das alte Ortszentrum mit der darin befindlichen, im 16.Jahrhundert errichteten Katharinenkirche wurde zugunsten des Baus der Gleisanlagen für die Eisenbahnstrecke Chemnitz-Flöha 1863 bis 1866 abgebrochen. Für die Katharinenkirche entstand die 1866 geweihte Trinitatis-Kirche an der Frankenberger Straße.
Zu der Zeit, als Hilbersdorf zur Stadt Chemnitz hin bebaut wurde, fand man verkieselte Stämme. Sie blieben durch verfestigte vulkanische Asche erhalten. An diesen Fund erinnert das Orth-Denkmal (an der Kreuzung Zeiß-und Orthstraße), benannt nach August Orth, dem Berliner Architekten, der als Grundbesitzer dieses 1870 bis 1900 bebauten Geländes die Stämme der Stadt Chemnitz schenkte. Von Ebersdorf wurde am 26.Januar 1914 der „SchnelleMarkt“ eingemeindet. So konnte man auch hier notwendig gewordene Wohnsiedlungen errichten. Heute gehört dieses Gebiet und ein Teil Hilbersdorfs nördlich der Eisenbahnbrücke der Linie Chemnitz Dresden, auf Grund der Neuordnung der Stadtteile nach der Wiedervereinigung, wieder zu Ebersdorf.