Johannes-Brahms-Straße Dresden
Daten & Fakten
Baujahr: 1902
Objektart: Bestand
Baujahr | 1902 |
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Sanierung | 1997 |
Etage | 2. OG |
Wohnungsfläche | 60,19 qm |
Zimmeranzahl | 3 |
Bodenbelag | Laminat, Fliesen |
Ausstattung | Tageslichtbad mit Dusche, Abstellraum, Kellerabteil |
Mieterwartung | 541,71 € kalt pro Monat zzgl. Stellplatz über 35 € pro Monat |
Kaufpreis Stellplatz | 10.000 € |
Kaufpreis Wohnung | 168.000,00 Euro |
Objektbeschreibung
Zur Lage
Das Dorf Meußlitz entstand als Rundling und war mit einer Blockflur ausgestattet. Der Ortsname ist sorbischen Ursprungs und leitet sich ab von Mysl, dem Personennamen eines altsorbischen Lokators. Frei übersetzt handelt es sich bei Meußlitz demnach um den Ort des Mysl bzw. des Denkers. Im Jahre 1350 wurde es als Miselicz erstmals erwähnt. Der Ortsname entwickelte sich anschließend im 15. Jahrhundert über Mißelicz, Mießlicz, Misselwitz und Mewselwitz hin zu Meißlitz, das 1501 genannt wird und der heutigen Form bereits sehr nahekommt. Um 1590 heißt der Ort Meuselitz; 1791 taucht dann erstmals die heutige Schreibweise des Stadtteils auf. Noch im Jahre 1875 besteht neben Meußlitz auch die Form Meißlitz. Zunächst befand sich Meußlitz, das nur wenige Gehöfte umfasste, bis 1559 im Besitz der sächsischen Adelsfamilie von Körbitz, so zum Beispiel von Melchior von Körbitz, der Mitte des 16. Jahrhunderts Gutsherr von Meusegast war.
Johann Siegmund von Liebenau übte um 1660 als Besitzer des Rittergutes Zehista die Grundherrschaft aus; bis 1832 blieb das Dorf Meußlitz an dieses Rittergut angeschlossen. Administrativ gehörte es ursprünglich zum Distrikt Dresden, kam aber schon Ende des 16. Jahrhunderts zum Amt beziehungsweise zur späteren Amtshauptmannschaft Pirna. Nachteilig wirkte sich die Lage des Dorfes nahe dem Endpunkt des Kulmer Steigs aus, der häufig Schauplatz größerer Truppendurchzüge war. So kam es während des Dreißigjährigen Kriegs im Jahre 1634 zur Zerstörung einiger Häuser durch kurbrandenburgische Truppen; die betroffenen Grundstücke lagen zum Teil noch Jahrzehnte später wüst.